Manchmal stehen Sommerbewohner vor diesem Problem: Die Saison neigt sich dem Ende zu, die Tomatenernte war erfolgreich, aber die Früchte an den Büschen bleiben grün. Ist es möglich, den Reifungsprozess zu beschleunigen und wie geht das?
Tomaten durchlaufen zwei Reifestadien – einen technischen und einen biologischen. Im ersten Stadium erreicht die Frucht ihre maximale Größe und Masse, bleibt aber grün. Die zweite Phase tritt ein, wenn die Frucht vollständig reif ist – sie ist rot, gelb oder braun (je nach Sorte) und essbereit.
Am Strauch reifende Tomaten duften und haben einen intensiveren und süßeren Geschmack als in Kisten reifende Tomaten. Allerdings gelingt es Gärtnern nicht immer, die biologische Reife der Früchte zu erreichen. Versuchen wir herauszufinden, warum das passiert.
5 Gründe, warum Tomaten nicht rot werden?
Ein Merkmal der Sorte.
Bei spätreifenden Sorten beträgt die Reifezeit ab dem Zeitpunkt der Pflanzung mehr als 120 Tage, also 4 Monate. Es gibt Sorten, die 160 Tage benötigen. Natürlich haben sie unter den Bedingungen eines kurzen Sommers keine Zeit, die biologische Reife zu erreichen und müssen im grünen Zustand aus den Büschen entfernt werden. Späte Sorten sollten nur in südlichen Regionen im Freiland gepflanzt werden, in anderen Regionen - in einem Gewächshaus.
Senken der Temperatur.
Dies ist der häufigste Grund dafür, dass Tomaten zu lange zum Reifen brauchen. Im August werden die Nächte kalt und es regnet oft. Und Tomaten lieben Hitze; Damit sie reifen können, sollte die Temperatur tagsüber 22–25 Grad und nachts nicht weniger als 16 Grad betragen. Am schlimmsten sind plötzliche Temperaturschwankungen, bei denen das Wachstum der Tomatenfrüchte verlangsamt wird und gebildete Tomaten nicht reifen.
Wichtig ist, dass auch die Bodentemperatur warm ist – nicht unter 15 Grad, sonst nimmt die Pflanze die Nährstoffe nicht gut auf und auch die Reifung der Tomaten verzögert sich.

Mangel an Licht.
Auch eine gute Beleuchtung ist eine sehr wichtige Voraussetzung für den Tomatenanbau. Bei Lichtmangel dehnen sich die Pflanzen aus und entwickeln sich schlecht, bis hin zur Nichtreife an den Büschen. Gründe für eine schlechte Beleuchtung können in der Verdichtung der Bepflanzung im Gewächshaus liegen. Sie sollten auch berücksichtigen, dass im Spätsommer und Frühherbst die Nächte länger und die Tage kürzer werden.
Falsche Buschbildung.
Aus nicht rechtzeitig entfernten Stiefkindern entwickeln sich eigene Triebe, an denen sich auch Eierstöcke bilden. Der Busch wird groß und üppig, verbraucht jedoch seine gesamte Energie und Nährstoffe für die grüne Masse. Es scheinen viele Eierstöcke vorhanden zu sein, aber die Früchte sind klein und reifen langsam.
Falsche Fütterung.
Durch einen Überschuss an Stickstoff wachsen die Büsche kräftig und stark, die Früchte setzen jedoch schlecht an und reifen lange nicht. Tomaten benötigen in dieser Zeit Kalium und Phosphor.
Was tun, damit Tomaten rot werden?
- In den Beeten und im Gewächshaus muss der Boden gemulcht werden, um die Bodentemperatur zu stabilisieren. Tomaten im Garten können nachts abgedeckt werden, indem man ein Gewächshaus aus Bögen und Spinnvlies baut. Gewächshäuser sollten tagsüber möglichst weit geöffnet und nachts geschlossen sein, um die Wärme zu halten.

- Um die Lichtverhältnisse zu verbessern, ist es notwendig, Stiefkinder und Blätter, die die Bepflanzung verdicken, rechtzeitig zu entfernen. Am besten entfernen Sie nicht mehr als drei Blätter auf einmal und das auch nur morgens, damit die Pflanze keinen Stress bekommt.
- Um die Reifung von Tomaten zu beschleunigen, können die Spitzen der Büsche eingeklemmt werden, sodass sie aufhören zu wachsen. Und entfernen Sie auch alle Blüten und kleinen Eierstöcke.
- In der zweiten Hälfte der Vegetationsperiode im Gewächshaus und im Freiland werden die Büsche mit Kaliumsulfat oder Kaliummonophosphat gedüngt.
- Jod fördert eine schnellere Reifung, was der Pflanze zugutekommt. Sie können Pflanzen mit diesem Spurenelement ernähren – 10 Tropfen Jod pro Eimer Wasser zum Besprühen der Büsche.
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