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Warum Ihr Hund abnimmt und was zu tun ist

Warum Ihr Hund abnimmt und was zu tun ist

Es ist normal, dass das Gewicht eines Hundes im Laufe der Zeit leicht schwankt. Wenn Sie die Ernährung Ihres Tieres auf eine Ernährung umstellen, die ihm nicht zusagt, werden Sie wahrscheinlich ein paar Pfund verlieren. Oder vielleicht bleiben sie im Winter mehr drinnen; in diesem Fall werden sie wahrscheinlich ein wenig zulegen.

Aber was ist mit einem Hund, der ständig an Gewicht verliert und Sie nicht wissen, warum? Unerklärlicher Gewichtsverlust kann das erste Anzeichen dafür sein, dass sich ein gesundheitliches Problem anbahnt.

Warum verliert mein Hund an Gewicht?

Gewichtsverlust bei Hunden kann viele Ursachen haben. Die Ursache können Probleme mit der Ernährung, der Umgebung und der Gesundheit des Hundes sein. Hier sind einige der häufigsten Ursachen für unerklärlichen Gewichtsverlust:

  • Ein Problem mit ihrem Essen: Hunde fressen möglicherweise weniger, wenn ihnen etwas an ihrem Futter nicht schmeckt. Die Ursache kann eine Ernährungsumstellung sein oder vielleicht ist ein großer Beutel Futter verdorben, bevor Ihr Hund ihn aufgegessen hat. Auch eine zu geringe Fütterung oder die Gabe von minderwertigem Hundefutter kann zu Gewichtsverlust führen.
  • Stress: Einem ängstlichen oder gestressten Hund fällt es möglicherweise schwer, sich zu entspannen und zu fressen, weil er das Gefühl hat, ständig auf der Hut sein zu müssen.
  • Übung: Hunde, die anfangen, sich mehr zu bewegen, aber nicht mehr Kalorien zu sich nehmen, verlieren an Gewicht.
  • Die Umgebung: Wenn Hunde viel Zeit in der Kälte verbringen, benötigen sie zusätzliche Energie, um warm zu bleiben. Umgekehrt können hohe Temperaturen den Appetit eines Hundes verringern.
  • Reproduktion: Während der Schwangerschaft und Stillzeit (Säugen der Welpen) sind die Nährstoffanforderungen von Hunden besonders hoch. Wenn sie nicht mehr Kalorien zu sich nehmen, nehmen sie ab.
  • Zahnerkrankungen und andere Mundprobleme: Jedes Problem, das das Kauen und Schlucken schmerzhaft oder schwierig macht, hält einen Hund vom Fressen ab.
  • Darmwürmer und andere Parasiten: Parasiten beziehen ihre Nahrung von ihren Wirten, was bei Hunden zu Gewichtsverlust führen kann.
  • Krebs: Krebszellen benötigen Energie zum Wachsen und Teilen. Dies bedeutet, dass dem Hund diese Energie nicht zur Verfügung steht und er daher häufig an Gewicht verliert. Krebs kann sich auch direkt auf das Verdauungssystem und den Appetit eines Hundes auswirken.
  • Gastrointestinale (GI) Störungen: Probleme, die die Funktion des Verdauungstrakts beeinträchtigen, können den Appetit eines Hundes oder seine Fähigkeit zur Verdauung und Aufnahme von Nährstoffen verringern. Die Ursache können entzündliche Darmerkrankungen, Lymphome, Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder teilweise Darmverschlüsse sein.
  • Nasenprobleme: Jeder Zustand, der die Fähigkeit eines Hundes, sein Futter zu riechen, beeinträchtigt, kann zu vermindertem Appetit führen.
  • Diabetes Mellitus: Die bei Diabetes mellitus auftretenden Veränderungen des Glukosestoffwechsels führen bei Hunden häufig zu Gewichtsverlust, selbst wenn sie einen guten Appetit haben.
  • Exokrine Pankreasinsuffizienz (EPI): Wenn Hunde an EPI leiden, produzieren sie nicht genügend Verdauungsenzyme, die zum Zerlegen der Nahrung und Aufnehmen von Nährstoffen erforderlich sind.
  • Infektionen: Bakterielle, virale oder Pilzinfektionen können den Magen-Darm-Trakt direkt beeinträchtigen und zu Gewichtsverlust führen. Die Bekämpfung einer Infektion irgendwo im Körper erfordert zusätzliche Energie und wenn Hunde nicht mehr fressen, verlieren sie an Gewicht.
  • Nieren- und Lebererkrankungen: Wenn die Nieren oder die Leber nicht richtig funktionieren, sammeln sich Stoffwechselabfallprodukte im Blutkreislauf an, was bei einem Hund Übelkeit und Appetitlosigkeit hervorrufen kann. Hunde mit Nierenerkrankungen können außerdem Eiweiß über den Urin verlieren, was zu Gewichtsverlust führen kann.
  • Herzkrankheit: Mit fortschreitender Herzerkrankung kommt es häufig zu Gewichtsverlust. Die genauen Ursachen hierfür sind unbekannt, aber der Zustand ist unter dem Namen Herzkachexie bekannt.
  • Addison-Krankheit: Hunde mit Morbus Addison (Hypoadrenokortizismus) produzieren nicht genügend bestimmte Nebennierenhormone, was zu Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust führen kann.
  • Hyperthyreose: Obwohl eine Schilddrüsenüberfunktion bei Hunden selten vorkommt, kann sie ihren Stoffwechsel beschleunigen und zu Gewichtsverlust führen.
  • Neurologische Erkrankungen: Jede Krankheit, die die Fähigkeit eines Hundes zum Fressen und Schlucken beeinträchtigt, kann zu Gewichtsverlust führen.

Ist mein Hund zu dünn?

Die beste Möglichkeit, Gewichtsverlust oder -zunahme zu überwachen, besteht darin, das Gewicht Ihres Hundes regelmäßig mit einer genauen digitalen Waage zu überprüfen. Die Beurteilung eines Hundes Körperkonditionsbewertung kann Ihnen auch dabei helfen, festzustellen, ob Ihr Hund zu dünn ist. Im Allgemeinen könnte ein Hund zu dünn sein, wenn:

  • Sie können ihre Rippen oder andere Knochenpunkte leicht erkennen.
  • Von oben betrachtet haben sie eine sehr ausgeprägte Taille.
  • Von der Seite betrachtet weisen sie eine übertriebene Baucheinziehung auf.

Wann Sie Ihren Tierarzt wegen des Gewichtsverlusts Ihres Hundes aufsuchen sollten

Ein wenig Gewichtsverlust ist nicht immer ein Notfall. Solange Ihr Hund keine anderen Krankheitsanzeichen zeigt, können Sie versuchen, seine Ernährung oder Umgebung zu ändern, um zu sehen, ob das Problem dadurch gelöst wird. Es gibt jedoch Situationen, in denen Sie Ihren Hund so schnell wie möglich zum Tierarzt bringen sollten:

  1. Welpen sollten nicht abnehmen! Während sie wachsen, sollten Welpen an Gewicht zunehmen. Rufen Sie daher sofort Ihren Tierarzt an, wenn Ihr Welpe an Gewicht verliert oder zu dünn wird.
  2. Gewichtsverlust bei einem älteren Hund oder einem Hund mit einem gesundheitlichen Problem ist immer besorgniserregend. Mit zunehmendem Alter des Hundes steigt das Risiko schwerer Erkrankungen, die zu Gewichtsverlust führen.
  3. Gewichtsverlust in Kombination mit Krankheitssymptomen ist nie normal. Vereinbaren Sie einen Termin mit Ihrem Tierarzt, wenn Ihr Hund Atembeschwerden, Erbrechen, Durchfall, Husten, Niesen, Schwäche, Lethargie, vermehrten Durst und Harndrang oder andere besorgniserregende Symptome hat. Wenn die Symptome Ihres Hundes schwerwiegend sind, rufen Sie sofort einen Tierarzt an, um festzustellen, ob Sie sofort in die Klinik gehen sollten.
  4. Ein schneller oder deutlicher Gewichtsverlust sollte immer Ihre Aufmerksamkeit erregen. Jedes gesundheitliche Problem kann zu erheblichem Gewichtsverlust führen. Vereinbaren Sie einen Termin mit Ihrem Tierarzt, wenn Ihr Hund mehr als 10 % seines normalen Körpergewichts verloren hat oder pro Woche 2 % oder mehr seines Körpergewichts verliert. So kann das bei Hunden unterschiedlicher Größe aussehen:

Starker Gewichtsverlust bei Hunden

Normalgewicht in PfundAktuelles Gewicht in PfundSchneller Gewichtsverlust
1090.2 Pfund/Woche
2522.50.5 Pfund/Woche
50451 Pfund/Woche
7567.51.5 Pfund/Woche
100902 Pfund/Woche

Wie behandeln Tierärzte unerklärlichen Gewichtsverlust bei Hunden?

Ein Tierarzt wird Ihnen zunächst viele Fragen zur Ernährung, zum Appetit, zur Umgebung, zum Verhalten und zur Krankengeschichte Ihres Hundes stellen und zu allen Medikamenten (einschließlich Mitteln zur Parasitenprophylaxe) oder Nahrungsergänzungsmitteln, die Sie ihm derzeit geben. Sie ermitteln außerdem, wie viele Kalorien Ihr Hund täglich zu sich nimmt und ob diese Menge seinem Energiebedarf entspricht.

Anschließend führen sie eine vollständige körperliche Untersuchung durch und verwenden die gewonnenen Informationen, um eine Behandlung oder weitere Diagnosetests zu empfehlen. Zu einer grundlegenden Laboruntersuchung gehören eine Stuhluntersuchung, eine Blutuntersuchung und eine Urinanalyse. Zu den zusätzlichen Tests können Röntgenaufnahmen, Ultraschalluntersuchungen, spezielle Labortests für bestimmte Gesundheitsprobleme, Endoskopie, explorative Operationen und Gewebebiopsien gehören.

Wenn möglich, empfehlen Tierärzte bei Gewichtsverlust bei Hunden eine Behandlung, die darauf abzielt, die zugrunde liegende Ursache zu heilen oder zumindest zu verbessern. Sie verschreiben beispielsweise ein Entwurmungsmittel, wenn Ihr Hund Darmparasiten hat, eine Zahnpflege für beschädigte Zähne oder Antibiotika für eine bakterielle Infektion. Oftmals kann eine Ernährungsumstellung Hunden auch dabei helfen, verlorenes Gewicht wieder zuzunehmen. Zu den Optionen gehören:

  • Kalorienreiches, nährstoffreiches Hundefutter für eine allgemeine Gewichtszunahme
  • Leicht verdauliche Diäten bei eingeschränkter Magen-Darm-Funktion
  • Hundefutter mit zusätzlichen Ballaststoffen kann für einige Arten von Magen-Darm-Problemen oder für Hunde mit Diabetes geeignet sein
  • Hypoallergenes Hundefutter aus neuartigen Zutaten, hydrolysierten Proteinen oder einzelnen Aminosäuren für Nahrungsmittelallergien und -unverträglichkeiten
  • Krankheitsspezifische Diäten, wie sie zur Behandlung von Nieren- oder Lebererkrankungen entwickelt wurden

Das richtige Futter und andere Behandlungen hängen von den Besonderheiten Ihres Hundes ab. Warten Sie nicht zu lange, bis Ihr Hund die Pflege bekommt, die er braucht. Es ist einfacher, den Gewichtsverlust eines Hundes zu bewältigen, wenn dieser noch nicht zu weit fortgeschritten ist.

Eine Informationsquelle.

©LovePets UA

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