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Warum meiden Hunde Kameras?

Du siehst deinen Hund an und merkst, dass er gerade besonders süß aussieht. Natürlich ist unser erster Instinkt als Hundebesitzer, diese süßen Momente festzuhalten, aber sobald du die Kamera-App auf deinem Handy öffnest, scheint dein Hund den Blick zu meiden. Auch wenn du es vielleicht schon einmal getan hast, wirkt dein Hund immer noch kamerascheu.

Ob Sie nun einen professionellen Fotografen oder Ihr eigenes Telefon verwenden, Sie fragen sich vielleicht: „Warum scheinen Hunde Kameras zu meiden?“ oder sogar: „Warum hassen Hunde es, Fotos zu machen?“

Die wahrscheinlichste Erklärung ist, dass Hunde es nicht mögen, angestarrt zu werden, und das Fotografieren kann sich für manche Hunde wie ein Anstarren anfühlen. In anderen Fällen ist die Kamera vielleicht einfach zu nah für Ihr Wohlbefinden oder Ihr Hund ist mit Kameras oder deren Geräuschen nicht vertraut. 

Sehen wir uns die Gründe genauer an, warum sich Ihr Hund möglicherweise abwendet, wenn Sie ein Foto von ihm machen.

Grund 1: Hunde mögen es nicht, angestarrt zu werden oder Blickkontakt aufzunehmen

Wenn Ihr Hund in die Linsen einer Kamera blickt, können diese wie die Augen eines fremden Wesens wirken. Dadurch kann Ihr Hund das Gefühl haben, dass das Objekt, das Sie ihm zu sehen geben, ihn tatsächlich ansieht.

Hunde meiden Kameras, weil sie es nicht mögen, angestarrt zu werden. Außerdem mögen Hunde generell keinen Augenkontakt.

Hundebesitzer stellen oft fest, dass Hunde bei der Begrüßung versuchen, sich nicht in die Augen zu schauen. Während Augenkontakt für uns Menschen ein normaler Teil der Kommunikation ist, kann er für unsere Hunde etwas ganz anderes bedeuten. Obwohl sie uns genauso lieben wie wir sie, fällt es ihnen möglicherweise sogar schwer, den Blickkontakt mit uns zu halten.

Hunde neigen dazu, Augenkontakt zu vermeiden, weil sie ihn als eine Möglichkeit sehen, sie herauszufordern oder Dominanz zu zeigen. Sie könnten ihn sogar als Bedrohung empfinden, wenn sie nicht an Augenkontakt gewöhnt sind.

Auch wenn das Fotografieren nicht unbedingt bedrohlich wirkt, sehen Hunde die Kameralinse möglicherweise als ein Auge, das darauf wartet, sie herauszufordern!

Grund 2: Der Fotograf ist Ihrem Hund zu nah

Während manche Hunde scheinbar kein Verständnis für persönliche Freiräume haben und sich auf Ihren Bauch oder sogar Ihr Gesicht legen, möchten andere vielleicht lieber in ihrer eigenen sicheren Blase bleiben.

Ihr Hund meidet möglicherweise die Kamera, weil der Fotograf zu nah ist. Er wendet sich möglicherweise von der Linse ab, weil er, wie Menschen auch, das Gefühl hat, in seinen Freiraum eingedrungen zu sein.

So wie Sie sich von jemandem abwenden, der Ihnen zu nahe steht, versucht Ihr Hund möglicherweise, sich vom Fotografen abzuwenden und nicht so sehr von der Kamera selbst. Es kann so aussehen, als würde Ihr Hund der Kamera aus dem Weg gehen, während er in Wirklichkeit dem Fotografen aus dem Weg geht.

Wenn Ihr Hund normalerweise nicht vermeidet, auf Ihr Telefon oder Ihre Kamera zu schauen, sich aber plötzlich so verhält, stört ihn höchstwahrscheinlich die Nähe des Fotografen. Wenn Sie vermuten, dass dies der Fall ist, versuchen Sie, den Fotografen etwas zurückzuhalten oder Ihrem Hund ein paar Sekunden oder Minuten Zeit zu geben, den Fotografen kennenzulernen, bevor Sie ihn aus der Nähe fotografieren.

Grund 3: Kameras können seltsame Geräusche machen

Wenn man darüber nachdenkt, wie Kameras funktionieren, kann man sagen, dass sie wirklich seltsam wirken! Die blinkenden Lichter, die bewegliche Linse und das seltsame Klicken und Piepen lassen Kameras wie eigene Lebewesen erscheinen!

Ihr Hund meidet möglicherweise Kameras, weil sie ihm fremd sind und seltsame Geräusche machen.

Dies kann der Fall sein, wenn Ihr Hund es nicht gewohnt ist, fotografiert zu werden. Wenn Sie glauben, dass dies der Grund dafür ist, dass Ihr Hund Kameras meidet, gibt es einige Möglichkeiten, ihm zu helfen, sich damit wohler zu fühlen!

Desensibilisierung und Gegenkonditionierung sind zwei Aspekte, die Sie berücksichtigen sollten, wenn Sie Ihren Welpen an für ihn fremde Gegenstände gewöhnen. Gegenkonditionierung bedeutet, vereinfacht ausgedrückt, die negativen Emotionen eines Hundes gegenüber etwas in positive umzuwandeln. Desensibilisierung bedeutet, ihn schrittweise mit dem Fremden zu konfrontieren, bis er es kaum noch bemerkt.

Durch die Kombination dieser beiden Konzepte können Sie Ihrem Fellbaby möglicherweise dabei helfen, sich im Rampenlicht wohler zu fühlen!

Grund 4: Ihr Hund wird gestört

Unsere Hunde können selbst die einfachsten Handlungen niedlich aussehen lassen! Allerdings schätzen sie es vielleicht nicht immer, wenn wir versuchen, diese Momente festzuhalten, wenn sie einfach nur ihrer normalen Routine nachgehen!

Es kann sein, dass sich Ihr Hund beim Fotografieren abwendet, weil er gestört und belästigt wird.

Ihr Welpe hat es sich vielleicht gerade auf dem Sofa gemütlich gemacht und war bereit für ein Nickerchen, als er plötzlich Ihr Handy vor sich sieht. Sein perfekter Mittagsschlaf wurde unterbrochen, und jetzt mag er gar keine Kameras mehr!

Es ist schwer, die süßen Momente unserer Hunde nicht festzuhalten, egal, was sie tun! Aber manchmal müssen wir sie einfach Hunde sein lassen und Dinge tun lassen, ohne dass eine Kamera auf sie gerichtet ist.

Stellen Sie sich vor, jemand würde Sie bei ganz normalen Dingen wie dem Pflanzengießen fotografieren! Das kann Sie auch etwas ärgern. Es ist völlig normal, dass wir unsere Haustiere fotografieren, aber wir müssen auch Rücksicht auf sie nehmen.

Grund 5: Ihr Hund kennt sich mit Kameras nicht aus

Ihr Hund meidet die Kamera möglicherweise, weil er sie nicht kennt und möglicherweise noch nie zuvor eine Kamera gesehen hat.

Manche Hunde leben zu Beginn ihres Lebens unter unglücklichen Bedingungen und sind mit alltäglichen Gegenständen und manchmal sogar mit Menschen und anderen Hunden nicht vertraut. Wenn diese Welpen oder Hunde adoptiert werden, werden sie plötzlich mit neuen Dingen konfrontiert, manchmal ist es eine Kamera.

Wenn Sie kürzlich einen Welpen aus dem Tierheim adoptiert oder aufgenommen haben, ist dieser möglicherweise vorsichtiger gegenüber unbekannten Gegenständen. Dies kann auch bei Ihrem Welpen und einer Kamera der Fall sein. Wie bereits erwähnt, kann die Desensibilisierung Ihres Welpen gegenüber neuen Objekten dazu beitragen, dass er weniger Angst vor seiner Umgebung entwickelt.

Welpen sind wie Menschenbabys: Für sie ist alles neu. Wenn Ihr Welpe Kameras nicht mag, liegt das vielleicht daran, dass er noch nie eine gesehen hat. Manchmal hilft es ihm, ihm ein paar Sekunden Zeit zu geben, die Kamera mit ihren Geräuschen und Gerüchen zu erkunden, während andere Welpen etwas mehr Überzeugungsarbeit brauchen.

Was kannst du tun?

Obwohl das Vermeiden der Kamera kein Grund zur Sorge ist, kann es für Hundebesitzer schwierig sein, den Moment festzuhalten. Was können Sie also tun, um die Kamerascheu Ihres Hundes zu beenden? Hier sind ein paar Tipps, die Sie ausprobieren können.

Lenken Sie ihre Aufmerksamkeit um

Wenn Ihr Hund nicht in die Kamera schaut, weiß er vielleicht nicht, dass er hinschauen muss! Vielleicht braucht er ein Leckerli oder ein Spielzeug, das er in die Nähe der Linse hält, um seine Aufmerksamkeit zu erregen! Wenn Sie es in die Nähe der Linse halten, wirkt es, als würde Ihr Welpe wie ein perfektes Model in die Kamera schauen!

Verwenden Sie positive Verstärkung

Wenn Ihr Welpe seine Pose hält, verstärken Sie sie mit einem Leckerli oder etwas, das er mag! Wie bei anderen Models wollen sie nicht umsonst arbeiten!

Positive Verstärkung ist die Methode, eine Belohnung für eine bestimmte Aktion zu geben. Viele Hundetrainer nutzen diese Methode, um Hunden verschiedene Kommandos beizubringen. Sie können dem Hund ein Stück Futter oder Leckerlis als Belohnung für die Ausführung eines Kommandos geben, z. B. „Sitz“.

Wenn Sie ihm für die gewünschte Pose ein Leckerli geben, zeigt das Ihrem Hund, dass er gute Arbeit geleistet hat und dass Sie sein Verhalten unterstützen. So haben Sie etwas mehr Zeit, das perfekte Foto zu schießen.

Kontaktieren Sie einen Hundeverhaltensforscher oder -trainer

Wenn Sie bemerken, dass Ihr Hund Anzeichen von Angst vor Kameras zeigt oder ihnen gegenüber sogar ohne Grund aggressiv ist, wenden Sie sich am besten an einen Trainer oder Verhaltensforscher, um herauszufinden, warum sich Ihr Hund so verhält.

Hunde haben immer einen Grund für ihr Verhalten, und manchmal brauchen wir Hilfe, um diesen Grund zu verstehen. Wenn die Kamera Ihren Hund stresst, ist es am besten, herauszufinden, warum und wie Sie dies in Zukunft verhindern können.

Fragen Sie Ihren Tierarzt

Auch wenn die Frage nach dem Vermeiden von Kameras seltsam erscheinen mag, ist Vorsicht besser als Nachsicht.

Tierärzte widmen ihr Leben der Verbesserung des Tierlebens und der Stärkung der Bindung zu ihren Besitzern. Sie beantworten jederzeit gerne alle Fragen, die Ihnen helfen, Ihr Haustier besser zu verstehen. Wenn Sie Fragen oder Bedenken zum Verhalten Ihres Hundes beim Fotografieren haben, können Sie jederzeit Ihren Tierarzt fragen. Denken Sie daran: Keine Frage ist schlecht!

Wenn sie die genaue Antwort, die Sie suchen, nicht kennen, können sie Ihnen höchstwahrscheinlich dabei helfen, jemanden zu finden, der sie kennt.

Abschließende Überlegungen

Das Verhalten unserer Hunde zu verstehen, kann die Kommunikation zwischen uns und ihnen verbessern. Wenn wir wissen, warum sie bestimmte Dinge tun, wie zum Beispiel Kameras aus dem Weg gehen, können wir dafür sorgen, dass sie sich in verschiedenen Situationen wohler fühlen und ihr Vertrauen zu uns wächst.

Je besser wir unsere Hunde kennenlernen, desto stärker wird die Bindung und Beziehung zueinander und desto glücklicher und gesunder werden sie sein.

Eine Informationsquelle.

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