Wir alle kennen die Vielfalt der Farben, in denen Riffaquarien beleuchtet werden können, sei es Blau, Weiß, Lila, Grün, Rot usw.
Allerdings kann die Auswahl der besten Farbe für ein Korallenbecken ziemlich frustrierend sein, da viele Variablen eine Rolle spielen.
Aus diesem Grund habe ich beschlossen, diesem Thema einen ganzen Artikel zu widmen. Lassen Sie uns also ohne weitere Umschweife direkt eintauchen.
Welche Lichtfarbe ist für das Korallenwachstum am besten geeignet?
Blaues Licht ist die beste Farbe für das Korallenwachstum, da es die Photosynthese in Zooxanthellen optimiert. Wenn es jedoch nicht verfügbar ist, ist weißes Licht eine gute Option, da es alle sichtbaren Wellenlängen enthält und das Sonnenlicht nachahmt.
Die meisten Korallen können ohne Licht nicht überleben.
Denn sie beziehen ihre Nährstoffe aus Zooxanthellen, Mikroorganismen im Gewebe der Koralle, die Licht zur Photosynthese nutzen.
Sie finden Riffaquariumbeleuchtung in zahlreichen Farben. Doch welche Lichtfarbe ist die beste? Zu Ihren Optionen gehören im Wesentlichen die folgenden:
1. Blau (am besten für Korallenwachstum)
Blau ist die beste Farbe, um das Wachstum von Korallen zu maximieren. Chlorophyll A bevorzugt Wellenlängen zwischen 440 und 675 nm.
Blaues Licht hat mit 450 bis 495 nm eine kürzere Wellenlänge, die die Photosynthese in Zooxanthellen optimiert. Es verfügt außerdem über eine größere Durchschlagskraft.
Ist Ihnen aufgefallen, dass Blau die einzige Farbe ist, die Sie in den tiefsten Tiefen eines Gewässers in der freien Natur sehen können?
Die anderen Farben werden nach einigen Metern schwächer. So haben die Korallen am Meeresboden gelernt, mithilfe von blauem Licht effizient Photosynthese zu betreiben.
Das bedeutet nicht, dass blaues Licht für flache Korallenarten nutzlos ist. Die Farbe fällt dadurch auf, dass sie bei geringer Intensität viel Energie abgeben kann.
2. Weiß (wenn Blau nicht verfügbar ist)
Diese Farbe finden Sie in Tageslichtlampen, der beliebtesten Beleuchtungsoption auf dem Markt. Tageslichtlampen haben eine Kelvin-Bewertung von 6,500 K, was der Sonne entspricht.
Das ist kein Zufall. Tageslichtlampen sind so konzipiert, dass sie das Sonnenlicht imitieren.
Wenn Korallen in der freien Natur im grellen Sonnenlicht überleben können, können Sie sicher sein, dass sie auch in einem Aquarium mit weißem Licht gedeihen.
Aquarianer, die sich nicht für eine Farbe entscheiden können, verwenden weißes Licht, da es alle sichtbaren Wellenlängen enthält, einschließlich Violett, Blau, Grün, Gelb, Orange und Rot.
Darüber hinaus ist Weiß die hellste Farbe, sodass Sie sich darauf verlassen können, dass es zu jeder Tages- und Nachtzeit die Sichtbarkeit verbessert.
Aufgrund dieser Helligkeit stellt Weiß jedoch nachts eine Gefahr für Fische in Riffaquarien dar. Unabhängig von der Farbe benötigen Korallen mindestens 6 Stunden Dunkelheit.

Kann ich in meinem Korallenbecken andere Farben verwenden?
Neben Blau und Weiß gibt es noch einige weitere Farben, die bei Korallen zu berücksichtigen sind:
1. Violett (eine vernünftige Alternative)
Violett hat eine noch kürzere Wellenlänge als Blau (380–450 nm).
Daher dringt es tiefer ins Wasser ein und stimuliert die Photosynthese stärker als blaues Licht. Viele Aquarianer verwenden Blau, wenn sie kein Violett finden können.
2. Rot (kann das Korallenwachstum hemmen)
Rot liegt im Bereich von 620 bis 750 nm.
Es hat die längste Wellenlänge und kann daher nicht mit der Energie mithalten, die blaues Licht liefert. Zudem absorbiert Wasser die Farbe nach einigen Metern.
In einer Tiefe von 70 Metern nimmt ein roter Apfel eine gräuliche Farbe an, da dort kein rotes Licht vorhanden ist, das in Ihre Augen reflektiert werden könnte.
Einige Studien haben sogar die Bedrohung hervorgehoben, die diese Farbe für Korallen darstellt.
Bei manchen Arten scheint es das Wachstum zu hemmen, wahrscheinlich weil sie sich so entwickelt haben, dass sie nur unter blauem Licht Photosynthese betreiben oder das rote Licht zu stark war.
Trotz dieser Bedenken ist Rot eine häufige Farbe in Riffaquarien, da es die Photosynthese anregen und verstärken kann.

3. Grün (steigert die Photosynthese kaum)
Aquarianer tun Grün oft als ineffektive, energiearme Farbe ab. Unwirksam in dem Sinne, dass es keinen biologischen Nutzen hat.
Es kann die Photosynthese nicht wesentlich steigern oder das Korallenwachstum verbessern.
Stattdessen verbessert das Licht die Korallenfärbung durch die Stimulierung der fluoreszierenden Proteine DsRed. Dadurch kann die Koralle leuchtende Farben erzeugen, nicht nur Grün, sondern auch Rot und Orange.
In den letzten Jahren haben einige Experten die Vorstellung zurückgewiesen, dass Grün nutzlos sei. Sie glauben, dass die Farbe wichtig ist, weil sie tiefer in das Korallengewebe eindringt.
Derzeit ist Grün jedoch ein ästhetisches Mittel. Die Leute verwenden es, um das Aussehen des Riffaquariums zu verbessern, und zu nichts anderem.

4. Gelb (liefert nicht genug Energie)
Gelb ähnelt Rot darin, dass es nach 30–50 Metern abgeschwächt wird, da die Farbe eine längere Wellenlänge hat. Zuerst verschwindet Rot, dann Orange und schließlich Gelb.
In einem Riffaquarium kann unter gelbem Licht eine Photosynthese stattfinden. Allerdings liefert die Farbe nicht genügend Energie.
Daher müssen Sie in Riffaquarien, die nur mit gelben LEDs beleuchtet werden, mit einer deutlichen Verringerung der photosynthetischen Intensität rechnen.
Orange sitzt im selben Boot. Viele Aquarianer ignorieren Gelb, Orange und Grün, wenn sie Beleuchtungssysteme für ihre Korallen installieren.
Was ist, wenn ich Vollspektrum-LEDs habe?
Wenn Sie ein Beleuchtungssystem mit allen Farben haben, welchen Farben sollten Sie Priorität einräumen?
Vollspektrumlampen sind praktisch, da Sie das System so programmieren können, dass es den Lichtanforderungen jeder Korallenart entspricht.
Mit Blau kann man natürlich nichts falsch machen. Erstens handelt es sich um eine energiereiche Farbe, die die Photosynthese fördert.
Zweitens ist die Farbe matt. Sie können die Intensität des blauen Lichts auf 100 Prozent halten, ohne die Korallen zu überfordern.
Rot ist ein guter Ersatz für Blau. Es kann jedoch das Algenwachstum fördern. Daher sollten Sie die Intensität begrenzen.
Stellen Sie das rote Licht so hell ein, dass Sie es kaum bemerken. Die Intensität von Grün sollte der von Rot entsprechen.
Bei der Farbe Rot müssen Sie auf Nummer sicher gehen, da einige Korallen (wie etwa Stylocoeniella) Rot hassen.
Weiß ist schwierig, da es allen Korallenarten zugute kommt. Allerdings ist die Farbe hell und kann Ihre Korallen leicht ausbleichen. Halten Sie es unter 50 Prozent.
Wenn Sie 50 Prozent überschreiten, reduzieren Sie die Photoperiode. Die Beleuchtung ist ein unvorhersehbares Thema.
Haben Sie keine Angst zu experimentieren. Probieren Sie neue Kombinationen und Intensitäten aus, bis Sie ein Beleuchtungsprogramm finden, das funktioniert.

Brauchen Korallen mehr blaues oder weißes Licht?
Korallen benötigen mehr blaues als weißes Licht. Die Organismen können unter weißem Licht gedeihen. Schließlich hat es alle anderen Farben.
Allerdings ist weißes Licht zu hell und Sie können Ihre Korallen leicht töten, wenn Sie die Intensität über den entsprechenden Schwellenwert erhöhen.
Dies kann man in der freien Natur beobachten, wo intensives Sonnenlicht durch die Erhöhung der Wassertemperatur die Korallenriffe ausbleicht.
Tageslichtlampen, die weißes Licht erzeugen, imitieren die Sonne. Die Wahrscheinlichkeit, dass Korallen durch blaues Licht ausgebleicht werden, ist geringer, da die Farbe zu schwach ist.
Und was noch wichtiger ist: Blau ist energiegeladen. Sie können die Photosynthese auch bei geringer Intensität des blauen Lichts anregen.
Aus diesem Grund programmieren Aquarianer Vollspektrumlampen so, dass sie in einem Riffaquarium mehr Blau als Weiß liefern.
Welche Lichtfarbe bringt Korallen zum Leuchten?
Die meisten Farben können das Aussehen einer Koralle verbessern. Der Schlüssel liegt darin, sie dem Tank in der richtigen Intensität hinzuzufügen.
Dies setzt voraus, dass Sie über ein Vollspektrumsystem verfügen. Wer eine einheitliche Farbe verbauen möchte, liegt mit Blau genau richtig.
Forscher führten eine Studie durch, um zu erklären, warum in tieferen Meeresgebieten lebende Korallen so leuchtende Farben aufweisen, obwohl sie kaum oder gar kein Sonnenlicht bekommen.
Sie fanden heraus, dass die Ursache in der Farbe Blau lag, da diese Farbe eine ausreichende Durchdringungskraft hatte, um Tiefseekorallen zu erreichen.
Durch die Einwirkung von blauem und ultraviolettem Licht wurde in den Korallen ein rotes und grünes Leuchten erzeugt.

So beleuchten Sie ganz einfach ein Korallenbecken
Wie Sie wahrscheinlich erkennen können, kann die Beleuchtung eines Korallenbeckens eine Herausforderung sein. Möglicherweise vergessen Sie, das Licht ein- und auszuschalten oder die Intensitätszeit zu ändern.
Was ich persönlich in meinem Tank mache, ist, einen Zeitplan einzubauen, der sowohl blaues als auch weißes Licht umfasst.
Auf diese Weise erhalten die Zooxanthellen genügend Energie für die Photosynthese (aus dem Blau), aber ich kann mein Aquarium auch gut sehen (dank des Weiß).
Im DIY-Modus können Sie den Timer auf den folgenden Zeitplan einstellen:
9 am - 10 am | Weißes Licht (20 % Intensität) |
10 - 11 Uhr | Weißes Licht (50 % Intensität) |
11 am - 12 am | Weißes Licht (75 % Intensität) |
12 - 6 Uhr | Weißes Licht (100 % Intensität) |
6 Uhr - 11 Uhr | Blaues Licht |
11 Uhr | Lichten aus |
Sie können auch eine einzelne Farbe verwenden, sei es Blau oder Weiß. Es hängt hauptsächlich von Ihren Vorlieben ab. Hier ist ein allgemeiner Zeitplan, falls Ihnen diese Option gefällt:
10 Uhr | Licht an (20 Prozent) |
12 Uhr | Erhöhen Sie die Lichtstärke auf 50 Prozent |
1 Uhr | Erhöhen Sie die Lichtstärke auf 75 Prozent |
2 Uhr - 8 Uhr | Das Licht hat die volle Intensität (100 Prozent). |
9 Uhr | Reduzieren Sie die Intensität auf 60 Prozent |
10 Uhr | Reduzieren Sie die Intensität auf 20 Prozent |
11 Uhr | Schalten Sie das Licht aus |
Pro Tip: Fühlen Sie sich unsicher, wie Sie Ihr Korallenbecken anzünden sollen? Keine Sorge, ich habe meinen ultimativen Leitfaden zu diesem Thema für Sie zusammengestellt.
Schlussfolgerungen
Wenn Sie es eilig haben, finden Sie hier einen kurzen Überblick über die oben genannten wichtigen Punkte:
- Korallen benötigen Licht zum Wachsen und die Nährstoffe, die sie von Zooxanthellen, Mikroorganismen in ihrem Gewebe, erhalten, werden durch Photosynthese erzeugt, die durch Licht angetrieben wird.
- Blaues Licht ist die beste Farbe zur Maximierung des Korallenwachstums, da es aufgrund seiner kurzen Wellenlänge die Photosynthese in Zooxanthellen optimiert und eine größere Durchdringungskraft hat.
- Weißes Licht ist eine gute Alternative, wenn kein blaues Licht verfügbar ist, da es dem Kelvin-Wert der Sonne von 6,500 K entspricht und alle sichtbaren Wellenlängen enthält.
- Rotes Licht kann bei manchen Korallenarten das Wachstum hemmen, ist jedoch in Riffaquarien eine gängige Farbe, da es die Photosynthese anregen und verstärken kann.
- Grünes Licht wird oft als unwirksam für das Korallenwachstum abgetan, kann jedoch die Korallenfärbung durch die Stimulierung der fluoreszierenden Proteine DsRed verbessern.
- Violettes Licht ist eine sinnvolle Alternative zu blauem Licht, da es tiefer ins Wasser eindringt und die Photosynthese stärker anregt als blaues Licht.
Quellen anzeigen
- https://study.com/academy/lesson/white-light-definition-source-spectrum.html
- https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC3962463/
- https://reefbuilders.com/2010/04/06/green-light-fluorescence-red/
- http://www.waterencyclopedia.com/La-Mi/Light-Transmission-in-the-Ocean.html
- https://www.nationalgeographic.com/science/article/150629-glowing-fluorescent-corals-science
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