Wie man einer Katze beibringt, eine Pfote zu geben: Veranlagung zum Training, hilfreiche Tipps und häufige Fehler.
Viele Besitzer sind davon überzeugt, dass das Befolgen von Befehlen und das Ausführen komplexer Tricks das Vorrecht von Hunden ist. Diese Tiere lernen eifrig neue Dinge, genießen die Aufmerksamkeit des Publikums und versuchen instinktiv, ihrem Besitzer zu gefallen. Ihr Gegenstück sind freigeistige Katzen, die die Dinge immer auf ihre eigene Art machen. Wenn Sie auch glauben, dass Sie mit ihnen keine Einigung erzielen können, denken Sie daran Juri Kuklatschow. Sein Theater beweist, dass flauschige Haustiere auch Zirkusartisten sein können. Der Schlüssel liegt darin, den richtigen Ansatz für sie zu finden. In unserem Artikel erklären wir, wie man einer Katze beibringt, eine Pfote zu geben, und besprechen außerdem häufige Fehler und deren Lösungen.
Ist es möglich, Katzen zu trainieren?
Yuri Kuklachev versichert, dass jede Katze talentiert ist und trainiert werden kann. Das Problem liegt darin, dass nicht jeder Besitzer in der Lage ist, das in ihm verborgene Talent zu erkennen.
Veranlagung zum Training.
Mit aktiven und geselligen Rassen wie Sphynx-, Rex-, Bobtail-, Oriental-, Siam- und Sibirischen Katzen ist es einfacher, eine Verbindung aufzubauen und zu kommunizieren. Allerdings gibt es immer Ausnahmen von jeder Regel, da jedes Tier einzigartig ist.
Es ist wichtig zu beachten, dass ein durchschnittliches flauschiges Haustier im Vergleich zu einem Hund viel mehr Zeit braucht, um sich einen Befehl zu merken. Das hat nichts mit Intelligenz zu tun. Die längere Trainingsdauer ist auf die spezifischen Merkmale der Persönlichkeit und Motivation einer Katze zurückzuführen.
Merkmale von Intelligenz und Gehorsam.
Das Katzenhirn ist etwa halb so groß wie das menschliche Gehirn und enthält weniger Neuronen (250 Millionen im Vergleich zu 16 Milliarden). Trotzdem liegen Katzen auf Platz 5 der intelligentesten Tiere. Ihre Stärke ist ihre Fähigkeit, visuelle Informationen wahrzunehmen, in dieser Hinsicht übertrifft sie sogar den Menschen.
Der entwickelte visuelle Kortex im Gehirn ermöglicht es diesen pelzigen Begleitern, Entscheidungen auf der Grundlage früherer Erfahrungen zu treffen. Durch regelmäßiges Training können sie den Toilettengang erlernen und verschiedene Befehle erlernen.

Auch das Kurzzeitgedächtnis bei Katzen verdient Aufmerksamkeit. Es ist viel besser entwickelt als bei Hunden (16 Stunden im Vergleich zu 5) und trägt zur Speicherung neuer Informationen bei. Es unterscheidet sich vom menschlichen Gedächtnis in der Selektivität. Das Katzengedächtnis konzentriert sich auf alles, was das Überleben fördert und für das Tier selbst von Interesse ist. Deshalb handeln Haustiere immer nach eigenem Ermessen und nicht, um jemand anderem zu gefallen.
Je jünger das Tier ist, desto einfacher ist es zu trainieren. Die aktivste Gedächtnisarbeit wird in den ersten drei Lebensjahren beobachtet.
Wie bringt man einer Katze den Befehl „Shake Paw“ bei?
Sie können mit der Erziehung eines Kätzchens im Alter von 6 bis 8 Monaten beginnen. In diesem Alter verstehen sie die Anforderungen des Besitzers vollständig und können Intonationen gut unterscheiden.
Es gibt zwei Ausbildungsmöglichkeiten. Für den ersten Schritt benötigen Sie einen Clicker – ein spezielles Gerät, das beim Drücken ein deutliches Klickgeräusch erzeugt.
Mit einem Clicker.
Der Hauptvorteil des Clickers ist seine Einzigartigkeit und Klangkonsistenz. Der Klick erfolgt unmittelbar nach Ausführung des Befehls und es folgt eine obligatorische Belohnung. Im Alltag hört es das Tier nicht und es verbindet damit schnell ein positives Erlebnis.

Warten Sie nach dem Erwerb des Geräts einen geeigneten Schulungszeitpunkt ab. Wenn Ihr Haustier gute Laune hat und mit nichts anderem beschäftigt ist, gehen Sie getrost mit den folgenden Schritten vor:
- Machen Sie Ihre Katze mit dem Clicker bekannt. Klicken Sie auf das Gerät und geben Sie sofort eine Belohnung aus. Wiederholen Sie die Übung innerhalb von 5 Minuten mehrmals.
- Verstärken Sie die richtige Reaktion. Wiederholen Sie die vorherige Übung, bis das Kätzchen beginnt, die Belohnung mit dem Clicker in Verbindung zu bringen. Der Erfolg lässt sich leicht am instinktiven Lecken der Lippen nach dem Klick beobachten.
- Nehmen Sie vorsichtig eine der Pfoten in die Hand, drücken Sie den Klicker, sagen Sie den gewünschten Satz und geben Sie die Belohnung.
- Wiederholen Sie die vorherige Aktion, bis das Kätzchen Initiative zeigt und selbstständig seine Pfote anbietet. Sobald Sie die gewünschte Antwort bemerken, drücken Sie sofort den Clicker, sagen Sie den gewünschten Satz und geben Sie die Belohnung aus.
Versuchen Sie, stets die gleiche Pfote Ihres Haustiers zu nehmen, um eine versehentliche Verwechslung zu vermeiden.
Wenn die Fertigkeit etablierter wird, tauschen Sie den Clicker und den verbalen Befehl aus und verzichten Sie schließlich ganz auf die Verwendung des Geräts. Auf diese Weise reagiert Ihr Haustier ausschließlich auf Ihre Stimme.
Ohne Clicker.
Das Training ohne Clicker ist viel anspruchsvoller. Diese Trainingsmethode führt ebenfalls zu positiven Ergebnissen, erfordert jedoch mehr Geduld. Dennoch bleibt das Prinzip dasselbe:
- Halten Sie eine leckere Belohnung in einer Hand und setzen Sie sich vor das Kätzchen.
- Nehmen Sie die andere Hand und halten Sie sanft eine der Pfoten, sagen Sie „Gib mir die Pfote“ und belohnen Sie Ihr Haustier.
- Wiederholen Sie die Übung, bis die Initiative gezeigt wird und belohnen Sie erst, wenn die Pfote der Katze in Ihrer Hand ist.
- Sobald Sie das unabhängige Pfotenausstrecken erreicht haben, strecken Sie Ihre offene Handfläche nach vorne, sagen Sie „Gib mir Ihre Pfote“ und warten Sie auf die gewünschte Reaktion. In dieser Phase ist es wichtig, alle Versuche zu belohnen, auch kurze Berührungen.
Heben Sie Ihre Handfläche nicht zu hoch und stellen Sie sicher, dass Ihr Haustier sie erreichen kann. Führen Sie 2-4 Mal am Tag Trainingseinheiten durch. Zum schnelleren Auswendiglernen können Sie kürzere Versionen wie „Give“ oder „Paw“ verwenden.

Methoden der Belohnung.
Im Gegensatz zu Hunden sind Katzen eigennütziger. Lob und Begeisterung vom Besitzer sind für sie nicht sehr motivierend, obwohl es Ausnahmen gibt. Eine geeignetere Belohnungsmethode ist leckeres Essen.
Achten Sie bei der Auswahl der Leckereien auf deren Attraktivität und Einzigartigkeit. Der Leckerbissen sollte nicht Teil der normalen Ernährung sein. Alle kleinen und nahrhaften Snacks aus der Zoohandlung reichen aus.
Geben Sie zu Beginn des Trainings regelmäßig Leckerchen und reduzieren Sie zum Ende hin schrittweise deren Menge, verzichten Sie aber nicht ganz darauf. Katzen sind sehr schlaue Wesen. Sie verlieren schnell das Interesse an Aktivitäten, wenn sie keinen Nutzen sehen. Letztendlich sollte die leckere Belohnung sporadisch erfolgen, sodass Ihr Haustier nicht genau weiß, wann es ein Leckerli bekommt.
Mögliche Fehler und Probleme
Wenn der Fortschritt über einen längeren Zeitraum ausbleibt, ist es wichtig, nach häufigen Fehlern zu suchen. Dazu können gehören:
- Die Pfote halten. Vermeiden Sie jegliche Gewaltanwendung oder Nötigung.
- Ausbildung im jungen oder hohen Alter. Sehr junge Kätzchen verstehen Ihre Wünsche nicht nur nicht, sondern werden auch ständig abgelenkt. Auch ältere Tiere sollten Sie am besten in Ruhe lassen. Ihr Gedächtnis ist nicht mehr dasselbe und ihr Körper ist viel anfälliger für Stress.
- Strafe für die Nichteinhaltung oder fehlerhafte Ausführung einer Handlung. Erfolg kann nur durch positive Motivation erzielt werden, da der erlernte Trick nur zu Ihrem Vorteil ist.
- Übermäßige Trainingseinheiten. Überschreiten Sie nicht die 5-Minuten-Grenze und brechen Sie das Training sofort ab, wenn Sie Ermüdungserscheinungen bemerken.
- Bereitstellung lohnender Leckerbissen außerhalb der Trainingseinheiten. Das ständige Verabreichen von leckerem Essen außerhalb des Trainings führt schnell zum völligen Motivationsverlust.
- Verzögerte Verstärkung. Zögern Sie nicht, wenn Sie den Leckerbissen geben, und stellen Sie sicher, dass Sie ihn bei sich haben, damit Sie ihn innerhalb von 1–2 Sekunden nach der gewünschten Aktion ausliefern können. Andernfalls kann das Haustier keine starke Bindung eingehen.
- Training mit vollem Magen. Nehmen Sie immer vor den Mahlzeiten an Trainingseinheiten teil. Gut ernährte Tiere sind nicht so motiviert zur Arbeit.
- Training direkt nach dem Schlafen. Wecken Sie eine schlafende Katze nicht auf und stören Sie sie nicht sofort nach dem Aufwachen. Warten Sie mindestens 5 Minuten, damit das Tier vollständig aufwacht und sich auf seine Umgebung konzentrieren kann.
Ein weiteres mögliches Problem ist völliges Desinteresse. Wenn Ihr Haustier gleichgültig bleibt oder deutliche Unzufriedenheit zeigt, lassen Sie es einfach in Ruhe. „Perser“ und andere Rassen mit ähnlichem Temperament lassen sich nicht leicht trainieren, da übermäßige Aufmerksamkeit ihre Konzentration stört.

Erweiterter Befehl
Wenn Sie das gewünschte Ergebnis erreicht haben, versuchen Sie, den aktuellen Befehl anspruchsvoller zu gestalten und Ihrem Haustier beizubringen, verschiedene Pfoten zu schütteln. Um zwischen der rechten und der linken Pfote zu unterscheiden, können Sie die Ausdrücke „Pfote schütteln“ und „Andere Pfote“ verwenden. Das Trainingsschema sieht wie folgt aus:
- Befehlen Sie „Pfote schütteln“ und warten Sie, bis die rechte Pfote Ihres Haustieres in Ihrer Hand landet.
- Geben Sie Ihrem Haustier ein Leckerli und loben Sie es, sagen Sie dann „Sonstiges“ und öffnen Sie Ihre andere Hand.
- Helfen Sie der linken Pfote, die gewünschte Hand zu erreichen und geben Sie ein Leckerli.
- Wiederholen Sie die vorherigen Aktionen, bis das Kätzchen Initiative zeigt. Wenn es ständig die rechte statt der linken Pfote anbietet, belohnen Sie dieses Verhalten nicht, um das Tier nicht zu verwirren.
- Führen Sie die Übung regelmäßig durch, bis Sie die perfekte Ausführung erreicht haben. Diese fortgeschrittene Version erfordert eine Änderung der Körperpositionierung, sodass die Beherrschung möglicherweise noch mehr Zeit und Mühe erfordert.
Fazit.
Denken Sie daran, dass ein Kätzchen kein Diensthund ist. Stellen Sie keine übermäßigen Erwartungen an sie und belohnen Sie sie stets für Erfolge, sodass das Training zu einem unterhaltsamen Spiel wird. Wenn alle Versuche vergeblich sind, verzweifeln Sie nicht. Vielleicht ist Ihre Katze in etwas anderem herausragend, und es wird für sie viel einfacher sein, sich beim Apportieren, bei akrobatischen Sprüngen oder beim Geben von Küssen auf die Lippen hervorzutun.
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