Obwohl Sie Ihren Hund lieben, gab es wahrscheinlich Zeiten, in denen Sie sich gefragt haben, ob Ihr Hund sich aus Bosheit verhält. Vielleicht sind Sie nach Hause gekommen und haben eine Pfütze Urin auf dem Boden gefunden, oder Sie sind rausgegangen, um die Post zu holen, und haben dann bei der Rückkehr festgestellt, dass Ihr Hund Ihr Lieblingspaar Schuhe zerkaut hat.
Es ist unglaublich frustrierend, wenn Ihr Hund destruktiv ist. Sie müssen nicht nur zusätzliche Zeit mit dem Aufräumen verbringen, sondern wahrscheinlich auch zusätzliches Geld ausgeben, um die zerstörten Gegenstände zu ersetzen.
Manchmal fühlt es sich in diesen Momenten so an, als wären unsere Hunde boshaft. Du hast sie gefüttert und dafür gesorgt, dass sie vor deiner Abreise auf die Toilette gegangen sind, aber sie zerstören trotzdem deine Sachen. Menschen denken oft: Warum sollte unser Hund das sonst tun, wenn es nicht aus Bosheit wäre?
Die Frage ist also: Können Hunde boshaft sein?
Auch wenn es den Anschein hat, dass Ihr Hund aus Bosheit destruktiv ist, sind Hunde in Wirklichkeit keine boshaften Tiere. Wenn sich ein Hund schlecht verhält und destruktiv wird, liegt eine tiefere Ursache dahinter, nicht Bosheit. Obwohl wir alle wissen, dass Hunde Emotionen empfinden, haben sie nicht die Fähigkeit, boshaft oder rachsüchtig zu sein.
Das emotionale Leben von Hunden zu entschlüsseln ist ein komplexes Thema, also lasst uns weitermachen und tiefer eintauchen!
Hunde Do Haben Sie grundlegende Emotionen
Wenn wir uns fragen, ob Hunde gehässig sein können, ist es wichtig, dass wir verstehen, dass Gehässigkeit darin besteht, absichtlich zu verletzen, zu ärgern oder zu beleidigen. Das bedeutet, dass Boshaftigkeit auch das aktive Nachdenken darüber beinhalten würde, wie bestimmte Handlungen jemanden absichtlich verletzen würden.
Dank der modernen Wissenschaft wissen wir, dass Hunde und Menschen viele der gleichen Gehirnstrukturen haben. Es ist mittlerweile allgemein anerkannt und anerkannt, dass der Verstand eines Hundes in etwa dem eines 2- bis 2.5-jährigen Kleinkindes entspricht. In diesem Sinne wissen wir das schon lange Hunde haben Emotionen, sie haben ein viel begrenzteres Spektrum an Emotionen, die sie erleben können.
Um es so einfach wie möglich zusammenzufassen: Hunde erleben die gleichen Grundemotionen wie ein Kleinkind. Zu diesen Emotionen gehören Freude, Angst, Wut, Ekel und Liebe. Basierend auf der aktuellen Forschung an Hunden verfügen sie jedoch nicht über die emotionale oder mentale Fähigkeit, komplexe Emotionen wie Schuld, Stolz oder Scham zu erleben.
Das folgende Video erklärt diese Konzepte hervorragend im Detail.
Verhalten bei Hunden, die boshaft erscheinen
Da Hunde nicht wie wir verbal sind, nutzen sie zur Kommunikation ihre Körpersprache. Hunde nutzen ihre Körpersprache, um ihren zugrunde liegenden emotionalen Zustand zu kommunizieren. Diese Veränderungen in ihrer Körpersprache können von subtilen Hinweisen wie einem Zungenschlag bis hin zu offensichtlichen Zeichen wie lautem Bellen und Ausfallschritten reichen.
Da wir festgestellt haben, dass Hunde tatsächlich über Grundemotionen verfügen, aber nicht über komplexe Emotionen wie Bosheit, wollen wir uns mit der Körpersprache befassen, die ein Hund an den Tag legen kann und die Sie zu der Annahme verleiten könnte, dass er sich boshaft fühlt.
Ein häufiges Szenario, bei dem Tierhalter oft glauben, ihr Hund sei gehässig, ist, wenn sie ihren Hund alleine zu Hause lassen und entweder eine zerkaute Sauerei oder eine große Pisse-Pfütze auf dem Boden vorfinden. Haustiereltern sind möglicherweise noch weiter davon überzeugt, dass ihr Hund boshaft war, weil der Hund nach der Rückkehr nach Hause möglicherweise schuldig erscheint.
Lassen Sie uns dieses Szenario auspacken und beschreiben, was wirklich passiert.
Destruktives Verhalten durch Trennungsangst
Wenn Sie das Haus betreten und feststellen, dass Ihr Hund während Ihrer Abwesenheit entweder zerstörerisch war oder Ihnen eine Pfütze zum Aufräumen hinterlassen hat, können Sie sicher sein, dass Ihr Hund nicht bösartig ist. Ein Hund, der unter Trennungsangst leidet, kann eines dieser Dinge tun, wenn er allein zu Hause ist. Wir lieben unsere Hunde, und unsere Hunde lieben uns tatsächlich auch. Sie mögen es nicht, von uns getrennt zu sein.
Hunde mit Trennungsangst werden aufgeregt und verärgert, wenn sie von ihren Menschen getrennt werden. Trennungsangst kommt bei Hunden tatsächlich recht häufig vor betrifft 20–40 % der Hunde vorgestellt für tiermedizinische Verhaltensforscher.
Wenn Hunde mit Trennungsangst allein zu Hause gelassen werden, geraten sie in Bedrängnis. Um ihre ängstliche Energie loszuwerden, zerkauen sie oft Dinge oder pinkeln an Stellen, an denen sie nicht hingehören. Wenn sich die Tür öffnet und die Familie zurückkommt, verwechseln Besitzer die Körpersprache des Hundes oft mit Schuldgefühlen.
Besitzer denken vielleicht, dass ihr Hund gehässig ist, wenn sie ihn allein zu Hause gelassen haben und zu einem zerkauten Durcheinander oder einer Pfütze auf dem Boden zurückkommen, aber der Hund hat diese Dinge nicht aus Groll getan. Der Hund tat diese Dinge aufgrund der zugrunde liegenden Trennungsangst.
Der Mythos der schuldigen Körpersprache
Wenn Besitzer die Tür öffnen und eine Unordnung auf dem Boden bemerken, stellen sie oft fest, dass ihr Hund kauert, mit dem Schwanz wedelt, wegschaut oder sogar eine Pfote hebt. Viele Besitzer interpretieren diese Körpersprache falsch und verwechseln sie mit einem Schuldgefühl des Hundes.
In Wirklichkeit zeigen Hunde sogenannte Beschwichtigungssignale. In diesen Szenarien, in denen ein Besitzer in einer Sauerei nach Hause kommt, hat der Hund wahrscheinlich gelernt, dass Menschen wütend werden und schreien können. Da Hunde intelligente Wesen sind, zeigen sie eine unterwürfige und beschwichtigende Körpersprache, um weitere Konflikte zu vermeiden.
Obwohl man Hunden viele Dinge beibringen kann, haben sie kein angeborenes Verständnis für richtig und falsch. Da die Emotionen, die sie empfinden, denen eines Kleinkindes ähneln, haben sie nicht die Fähigkeit, sich schuldig zu fühlen.
Ist Ihr Hund boshaft?
Die kurze Antwort ist nein. Ihr Hund ist nicht gehässig. Wie wir bereits besprochen haben, sind Hunde nur in der Lage, einfache Gefühle zu empfinden, aber keine komplexen Gefühle wie Bosheit. Was Besitzer als boshaft empfinden, ist meistens, dass der Hund mit Ängsten zu kämpfen hat und seine beschwichtigende Körpersprache als Schuldgefühl missverstanden wird.
Diese komplexen und ernsten Emotionen, wie z. B. Bosheit, Hunden zuzuschreiben, nennt man eigentlich Anthropomorphismus. Anthropomorphismus ist die Zuschreibung menschlicher Eigenschaften an ein Tier. Laienhaft ausgedrückt bedeutet dies, dass wir das Verhalten eines Tieres mit dem menschlichen Verhalten vergleichen. Wenn ein gewisses Maß an Ähnlichkeit besteht, werden wir das Verhalten der Tiere gleich interpretieren, als ob sie ein Mensch wären.
Anthropomorphismus kann tatsächlich gefährlich sein. Obwohl Hunde kluge Wesen sind, ist es wichtig, ihr Verhalten nicht falsch zu interpretieren. Dies kann zu einem ungenauen Verständnis ihrer Handlungen führen.
Es ist wichtig, die Unterschiede im Verhalten und in den Emotionen von Hunden und Menschen zu verstehen und zu erkennen, damit wir unsere Hunde im richtigen Licht betrachten und ein gutes Verständnis ihres Verhaltens erlangen können
Hunde trainieren, um Verhalten zu vermeiden, das boshaft erscheint
Wie wir festgestellt haben, ist Ihr Hund nicht boshaft. Stattdessen zeigt Ihr Hund ein Verhalten, das auf emotionalen Grundzuständen wie Trennungsangst beruht. Solche Verhaltensweisen wie das Zerkauen von Dingen oder das Anrichten von Unordnung auf dem Boden sind Verhaltensweisen, die Sie so weit wie möglich vermeiden sollten.
Nachdem Sie nun verstanden haben, dass Ihr Hund einfach ein emotionales Tier ist, können Sie daran arbeiten, zu verhindern, dass sich Ihr Hund so aufregt.
Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Hund unter Trennungsangst leidet, finden Sie hier einige Tipps für den Einstieg:
Tipp 1: Richten Sie eine vorhersehbare Routine ein.
Hunde leben von Beständigkeit. Wenn Sie eine vorhersehbare Routine etablieren, wird sich Ihr Hund daran gewöhnen und verstehen, wann Sie gehen und wann Sie zurückkommen. Dies kann dazu beitragen, dass sich Ihr Hund ruhiger und weniger ängstlich fühlt.
Tipp 2: Bleiben Sie beim Verlassen und Ankommen ruhig und still.
Es ist wichtig, ruhig und gelassen das Zuhause zu verlassen und auch so wieder nach Hause zurückzukehren. Wenn Sie Ihre Abreise und Ankunft zu einer großen Sache machen, indem Sie sich immer wieder verabschieden oder schreien, wenn Sie nach Hause kommen, kann das tatsächlich dazu führen, dass Ihr Hund Angst hat.
Wenn Sie etwas zu einer großen Sache machen, nimmt Ihr Hund Ihre Energie auf. Wenn Sie ruhig und still bleiben, fühlt sich Ihr Hund entspannter und sicherer.
Tipp 3: Sorgen Sie dafür, dass Ihr Hund ausreichend Beschäftigung hat.
So sehr wir unsere Hunde auch lieben und uns um sie kümmern, wenn wir ihnen nicht aktiv körperliche Bewegung und geistige Bereicherung bieten, kann ihr Leben ziemlich langweilig sein.
Es ist wichtig, dafür zu sorgen, dass sie sich ausreichend bewegen und die Möglichkeit haben, ihr Gehirn zu nutzen, indem sie Rätsel lösen oder einige Trainingsaktivitäten durchführen. Dadurch wird nicht nur ein Teil ihrer Energie freigesetzt, sondern sie fühlen sich auch erfüllter und ruhiger.
Tipp 4: Schaffen Sie eine ruhige und entspannende Umgebung für Ihren Hund.
Für manche Hunde mit Trennungsangst kann es wichtig sein, einen bestimmten Bereich einzurichten, in dem sich Ihr Hund während Ihrer Abwesenheit entspannen kann. Jeder Hund ist anders und hat seine eigenen Vorlieben.
Für manche Hunde ist es am besten, wenn sie in einem Raum mit Tor eingesperrt werden. Andere Hunde gedeihen möglicherweise am besten in einer Box. Für manche Hunde ist es am besten, ein Radio oder einen Fernseher eingeschaltet zu lassen, um alle Geräusche von draußen zu übertönen.
Tipp 5: Wenden Sie sich an einen Fachmann, um Hilfe zu erhalten.
Manche Hunde leiden unter starker Trennungsangst und können in diesen Fällen tatsächlich eine Gefahr für sich selbst darstellen. Manche Hunde kratzen oder kauen an Wänden, bis sie bluten oder krank werden. Wenn Ihr Hund starke Trennungsangst hat, sollten Sie die Zusammenarbeit mit einem professionellen Hundetrainer oder einem tierärztlichen Verhaltensforscher in Betracht ziehen.
Abschließende Überlegungen
Obwohl Hunde schlau sind, haben sie nicht die Fähigkeit, komplexe Emotionen wie Bosheit oder Schuldgefühle zu empfinden. Wenn Sie glauben, dass Ihr Hund aufgrund destruktiver Verhaltensweisen boshaft ist, sind diese Verhaltensweisen auf ein zugrunde liegendes emotionales Problem zurückzuführen. Es ist wichtig, Ihrem Hund beizubringen, sich wohler, entspannter und ruhiger zu fühlen, damit er sich emotional sicherer fühlen kann.
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